Ende Juni gab es auf dem großen Sommerfest der Tierschutzinitiative Berga ein tränenreiches Wiedersehen mit unserem ehemaligen Pflegehund Renato, der nun Wallace heißt und in der Nähe von München in einem tollen neuen Zuhause lebt. Obwohl es wunderschön war, die Renatöle wiederzusehen, tat es doch auch furchtbar weh, denn er war ein ganz besonderer Hund, und erkennen zu müssen, dass die besondere Verbindung, die ich zu ihm gehabt hatte, nun für immer verloren und durch neue Bindungen ersetzt worden ist, das war schon sehr schmerzvoll, auch wenn es natürlich wunderbar war zu sehen, wie gut es ihm geht und was für ein tolles Verhältnis er zu seiner Familie und seinem neuen Bruder Darwin hat. Er hat sich toll gemacht, fast alle Ängste abgelegt und ist ein rundum zufriedener, toll ausgelasteter Hund geworden.
Anfang Juli habe ich im Rahmen eines Deutschlandbesuchs unsere ehemaligen Pflegekätzchen Fix und Foxi besucht. Sie heißen jetzt Monty und Maya, leben in der Nähe von Frankfurt und es geht ihnen ausgezeichnet. Es war wunderschön, die beiden Tiger wiedersehen zu können, vielen Dank dafür an ihre nette Adoptivfamilie. Foxi schien mich sogar wiederzuerkennen, zumindest soll sie ansonsten bei fremden Besuchern sehr viel zurückhaltender und schüchterner sein. Bis zum nächsten Mal, ihr kleinen (mittlerweile ziemlich großen) Tiger!
„The question is not, Can they reason? nor, Can they talk? but,
Can they suffer?“
(Jeremy Bentham, see Peter Singer’s „Animal Liberation“)
Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, daß unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedeutung sei, daß es gegen die Tiere keine Pflichten gäbe, ist geradezu eine empörende Rohheit und Barbarei. Erst wenn jene einfache und über alle Zweifel erhabene Wahrheit, daß die Tiere in der Hauptsache und im wesentlichen ganz dasselbe sind wie wir, ins Volk gedrungen sein wird, werden die Tiere nicht mehr als rechtlose Wesen dastehen. Es ist an der Zeit, daß das ewige Wesen, welches in uns, auch in allen Tieren lebt, als solches erkannt, geschont und geachtet wird.
(Arthur Schopenhauer, 1788 – 1860)
Herzlich Willkommen in finchenswelt.
In finchenswelt geht es um (Auslands-)Tierschutz aus der Sicht deutscher Auswanderer in Spanien. Die Seite ist nach unserer ersten spanischen Hündin Fina benannt, die von November 2006 bis Januar 2009 unser Leben teilte. Hier finden sich persönliche Erfahrungen aus dem Tierschutz vor Ort, Gedanken zum Auslandstierschutz im Allgemeinen, sowie einige Anekdoten aus dem Leben als Deutsche in Spanien bzw. Katalonien. Sämtliche Texte auf dieser Seite spiegeln die persönliche Meinung der Autoren wider und stehen in keiner Verbindung zur Arbeit und den Ansichten des Tierschutzvereins und Tierheims, in denen wir tätig sind.